Mit einer 45minütigen Blockade der Offenburger Unionbrücke demonstrierten Aktivist*innen des Ortenauer Klimabündnisses gegen die Verkehrspolitik von CDU, FDP und Freie Wähler. Dabei versucht ein Auto trotz Absperrung der Polizei die Blockade zu durchbrechen und verletzte dabei einen Demonstranten leicht, während eine zweite Demonstrantin vom Auto weggedrückt wurde.

Bei der Blockade ging es nicht darum, Autofahrer*innen als Übeltäter*innen darzustellen, sondern Druck auf die Politik auszuüben, endlich mehr Bus-, Bahn- und Radverbindungen zu schaffen. Ebenfalls muss der Nahverkehr attraktiver gestaltet werden.

Offenburg plant die Sanierung des Gebiets Bahnhof/Schlachthof. In diesem Zug erhält die Stadt die einmalige Möglichkeit, einen neuen Busbahnhof zu bauen, der Lust auf Verkehrswende macht. Wir vom Klimabündnis bevorzugen den Planfall 4, d. h. die Verlegung des Busbahnhofes vom südlichen ans nördliche Ende des DB-Bahnhofes, was folgende Vorteile mit sich brächte:
– Bessere Verkehrsführung: Die derzeitig äußerst schlechte Verkehrsregelung durch den Zebrastreifen am Bahnhof würde verschwinden.
– Größerer Busbahnhof: Eine Verlegung des Busbahnhofs in nördlicher Richtung böte die Chance, mehr Busse fahren zu lassen und somit die Taktzeiten zu erhöhen. Der Nahverkehr würde attraktiver werden.
– Mehr Platz für Menschen: Aktuell nehmen Parkplätze am Bahnhof viel Platz weg. Wenn der Busbahnhof in den Norden verlegt wird, entsteht mehr Platz für städtische Gärten, Parks oder andere Orte, die zum Verweilen einladen.
Um den neuen Busbahnhof fit für die Verkehrswende und für alle Beteiligten sicherer zu machen, wäre es darüber hinaus unabdingbar, die Unionbrücke für den Individualverkehr zu sperren. Somit würden sich auch gleichzeitig lästige Staus für Busse verringern lassen und pünktlichere Umstiegszeiten könnten ermöglicht werden – was den Nahverkehr ebenfalls attraktiver machen würde.
Und nicht zuletzt würde durch diese Maßnahme der Fahrrad- und Fußverkehr wesentlich sicherer werden.

Wir fordern von der CDU, FDP und der freien Wähler Fraktion im Offenburger Gemeinderat, dass sie ihren Antrag zurückziehen, der die Unionbrücke auch in Zukunft für den Individualverkehr in beide Richtungen offen halten will.
Denn dieser Plan torpediert nicht nur die Verkehrswende, sondern auch das Pariser Klimaabkommen. Zu Zeiten der zunehmenden Klimakatastrophe ist dies unverantwortlich. Wir brauchen endlich mehr Taktzeiten bei Bus und Bahn, sicherere Fahrradwege und mehr Platz für Menschen anstatt für Blech.
Um die Innenstädte autofrei zu bekommen, empfehlen wir Park&Ride-Plätze außerhalb der Stadt, sowie einen Shuttlebustransfer in die Innenstadt bzw. zum Busbahnhof.

#30€Monatsticket
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Das Ortenauer Klimabündnis ruft für Samstag den 23.05
Die Corona-Pandemie hat auch uns in der Zange. Um nicht völlig tatenlos dazusitzen, haben wir zumindest eine Online-Petition gestartet. Bitte denkt daran: Wenn ihr schon unsere Papier-Petition unterschrieben habt, tragt euch NICHT in der Online-Petition ein. Aber gebt den Link weiter, teilt ihn mit allen Leuten:
Im Kampf gegen die globale Klimakrise ist die Abkehr vom Verbrennungsmotor alternativlos. Die Kohlendioxid-Emissionen des Verkehrssektors haben neben der der Stromerzeugung mit Kohle und der industriellen Landwirtschaft mit ihren chemischen Düngern, ihrer Produktion von tierischen Produkten und ihrer Massentierhaltung einen großen Anteil am menschengemachten Klimawandel und dieser kommt mit immer schnelleren Schritten auf uns zu.
Liebe Leute,
Am Samstag, den 07.12., legte das Ortenauer Klimabündnis erneut seinen Fokus auf die Lange Straße. Im Nikolauskostüm erinnerten wir die Autofahrer*innen mithilfe von Flyern daran, dass die Lange Straße eine verkehrsberuhigte Straße ist. Dies bedeutet, dass parken nur auf gekennzeichneten Flächen erlaubt ist, man die Schrittgeschwindigkeit einhalten muss und auch nicht überholen darf.