Hausacher Bahnhof muss barrierefrei werden!

[Die unten verlinkte Unterschriftenliste ist die aktualisierte Version.]

Seit Jahren gibt es die Forderung nach einem barrierefreien Hausacher Bahnhof. 2026 hätte er endlich verwirklicht werden sollen. Doch nun hat die Landesregierung die finanziellen Mittel im Haushalt dafür wieder gestrichen. Gleichzeitig planen die Ministerien Personalerhöhungen im Milliarden Bereich.

Für einen großen Teil der Bevölkerung bedeutet diese Entscheidung, dass
die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für sie weiter nur unter
erschwerten Bedingungen möglich ist. Ältere Menschen, Schwangere,
Menschen mit Behinderung oder Menschen die einfach nur Koffer oder
Fahrräder mit auf den Zug nehmen wollen, stehen vor Problemen. Denn am
Hausacher Bahnhof müssen sie erst einmal mehrere Treppenstufen hinab und
dann wieder hinauf laufen, um auf Gleis 2 und 3 zu gelangen.

Wir sagen, damit muss endlich Schluss sein. Mit einer Petition richten
wir uns an unsere lokalen Abgeordneten, die Staatssekretärin für Kultur
und Bildung Sandra Boser (Grüne) und die Justizministerin Marion
Gentges (CDU) sowie den Verkehrsminister Hermann (Grüne). In dieser
fordern wir sie dazu auf, die Gelder in einem Nachtragshaushalt
einzuplanen.
Denn die Verkehrswende kann uns nur gelingen, wenn auch die Bus- und
Bahnhöfe komfortabel und barrierefrei gestaltet sind. Das ist nicht nur
gut fürs Klima, sondern schafft auch Lebensqualität für die Menschen.
Jeder sollte die Möglichkeit haben ohne große Hürden mobil zu sein.

Bitte ladet euch die Unterschriftenliste hier herunter, druckt sie aus, sammelt Unterschriften und lasst uns die ausgefüllten Listen zukommen.

Die Verkehrswende und der Klimaschutz dürfen keine leeren Worthülsen bleiben: Ausbau einer klimagerechten Infrastruktur jetzt!

Pressemitteilung zum Treffen des Ortenauer Klimabündnis in Hausach

Das Ortenauer Klimabündnis lud seine Mitgliedsorganisationen am Dienstag den 12.07. zur Strategiediskussion nach Hausach ein. Dabei blickten deren Vertreter noch einmal gemeinsam auf die vergangenen Aktionen des Klimabündnisses zurück. Das Resümee fiel dabei durchwegs positiv aus, und die Teilnehmer stimmten geschlossen dafür, auch im nächsten Jahr wieder ein Straßenfest sowie eine Fahrraddemo auf der B33 durchzuführen. Dies solle so lange wiederholt werden, bis wesentliche Forderungen des Klimabündnisses (z.B. Halbstundentakt in der Ortenau, 30-€-Monatsticket) erfüllt seien.

Angesichts des beim Straßenfest entstandenen Staus in der Hofstetter Straße, konnte man nicht nachvollziehen, warum die Straßenverkehrsbehörde die Ampeln an der Steinacher Straße + Schleifmattstraße nicht abschalteten. Auch wunderten sich die Beteiligten darüber, warum ausgerechnet in der Hebelstraße doch nicht das abgemachte Parkverbot umgesetzt wurde, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Alles in allem erreichte das Klimabündnis laut eigener Aussage, dass in der Raumschaft Kinzigtal die Diskussion um die dringend benötigte Verkehrswende wieder in Gang kam. Da zur Versammlung auch Hausacher Bürger kamen, stand auch schon gleich das nächste Projekt für die Initiative auf der Tagesordnung, um das man sich kümmern wollte.

Der Hausacher Bahnhof soll laut Haushaltsplan der Landesregierung nämlich nun doch nicht ab 2026 barrierefrei ausgebaut werden. Somit erschwere man laut Bündnis für Menschen mit Behinderung, für ältere Menschen und viele mehr, den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr. Angesichts der dringend erforderlichen Verkehrswende sei dies eine Schande für die Landesregierung. Vor allem Hausach als Verkehrsknotenpunkte sollte dringend ausgebaut werden. Aktuell müssten täglich tausende Menschen am Hausacher Bahnhof auf den Schienenersatzverkehr ausweichen. Dabei stünden sie mit Koffern, Kinderwägen, Rollatoren oder Rollstühlen vor massiven
Problemen. Die versammelte Runde beschloss, zusammen mit der Hausacher Bevölkerung eine Unterschriftenliste zu starten. Diese soll dem Minister für Verkehr Winfried Hermann sowie der Staatssekretärin für Kultur und Sport Sandra Boser und der Ministerin für Jusitz und Migration Marion Gentges übergeben werden. Los gehen soll es hierfür am 30.07 mit einem Infostand und einer kleinen Kundgebung auf dem Klosterplatz in Hausach.