Nikoläuse für die Verkehrswende!

Am Samstag, den 07.12., legte das Ortenauer Klimabündnis erneut seinen Fokus auf die Lange Straße. Im Nikolauskostüm erinnerten wir die Autofahrer*innen mithilfe von Flyern daran, dass die Lange Straße eine verkehrsberuhigte Straße ist. Dies bedeutet, dass parken nur auf gekennzeichneten Flächen erlaubt ist, man die Schrittgeschwindigkeit einhalten muss und auch nicht überholen darf.
Leider halten sich viel zu wenig Autofahrer*innen an dieses Straßenverkehrsgesetz, weshalb wir auch dazu übergingen Autofahrer*innen zur Schrittgeschwindigkeit zu ermahnen, indem wir die Straße vor ihnen immer wieder überquerten. Von der Stadt fordern wir, den Bereich endlich zur Fußgänger*innenzone zu erklären und wesentlich grüner zu gestalten. Denn so wie die lange Straße jetzt aussieht, ist sie kein einladender Ort für Menschen, um dort zu verweilen. Vor allem bei den Anwohner*innen und Passant*innen kam die Aktion sehr gut an.

Morgen Klimamahnwache zur Klausurtagung des Offenburger Gemeinderats

Das Ortenauer Klimabündnis ruft morgen, 15.11. zur Klimamahnwache um 13:30 Uhr vor der VHS Offenburg am Platz der Verfassungsfreunde auf. Dort findet an diesem Tag die Klausurtagung des Offenburger Gemeinderats statt.

Mit der Mahnwache wollen wir die verantwortlichen Politiker*innen vor allem zum Handeln in Sachen Verkehrswende bewegen. Wir hoffen, dass die Tagung dazu genutzt wird, diese vor Ort einzuleiten und endlich eine Abkehr von müden Sonntagsreden stattfindet. Wir rufen alle Klimaaktivist*innen dazu auf, zur Mahnwache zu kommen, um den Gemeinderät*innen zu zeigen, wie wichtig das Thema ist. Forderungen wie ein Einbahnstraßensystem mit geschützten Fahrradwegen, Park&Ride-Plätze außerhalb der Stadt sowie der Ausbau von sicheren Fahrradstellplätzen halten wir für ein Ziel, welches schnell in Offenburg umgesetzt werden kann.

Kommt alle zur morgigen Mahnwache!

Sichere Fahrradwege müssen her! Bericht zur Aktion vom 2. November

Mehrere Aktivist*innen des Ortenauer Klimabündnisses säumten am 02.11.2019 in der Rammersweier- und Ortenbergerstraße die Fahrradschutzstreifen mit Kuscheltieren. Ziel dieser Aktion war es, auf die Notwendigkeit von sichereren Fahrradwegen in Offenburg hinzuweisen.

Gerade in Offenburg, hat sich die Situation von Fahrradfahrer*innen in den letzten Jahren immer weiter verschlechtert. Das Bündnis fordert eine Infrastruktur für sicheren Radverkehr, dazu gehören Radschnellverbindungen, mit Pollern geschützte Radfahrstreifen und überwachtes Tempo 30 auf Straßen mit Mischverkehr. Der Umweltverbund aus Fuß-, Rad-, und Kollektivverkehr muss konsequent gefördert werden. In das Zentrum der Verkehrswende muss das Fahrrad gerückt werden. Zweidrittel der Bevölkerung würde es gerne nutzen aber sie fühlen sich unsicher auf den Straßen.

Vorbeilaufende Passant*innen, Fahrradfahrer*innen aber auch Autofahrer*innen stimmten den Forderungen voll zu und kritisierten das derzeitige Chaos. Dass die Ortenau für Fahrradfahrer*innen immer gefährlicher wird, zeigt auch die Statistik. Im Jahr 2017 gab es 901 Radunfälle. Laut Bericht des ABB, welcher sich auf das Polizeipräsidium Offenburg bezieht, würde man in diesem Jahr diese Zahl überschreiten. Das Klimabündnis fordert die Politik deshalb zum schnellen Handeln auf, bevor die Zahl von sechs Toten Radfahrer*innen in diesem Jahr noch weiter ansteigt.

 

Aktion für sichere Fahrradwege in Offenburg am 02.11.2019

Das Ortenauer Klimabündnis ruft für Samstag, 02.11.2019, um 12 Uhr in Offenburg zur Aktion Sichere Fahrradwege auf. Dabei sollen in der Rammersweierstraße beim Linken Zentrum R12 sowie in der Ortenbergerstraße beim EDEKA die Radschutzstreifen mit Kuscheltieren gesäumt werden.

Ziel dieser Aktion ist es, die Forderung nach sicheren Fahrradwegen in die Öffentlichkeit zu tragen, Autofahrer*innen für Fahrradfahrer*innen zu sensibilisieren und mit den Passant*innen ins Gespräch zu kommen. Eine unserer zentralen Forderungen wie Fahrradwege sicher gestaltet werden können, ist ein Einbahnstraßensystem mit gesicherten Fahrradwegen (protected bike lanes), wie es viele Städte bereits haben. Wir können von den Menschen nur erwarten, auf das Fahrrad als Verkehrsmittel umzusteigen, wenn auch die Verhältnisse dafür geschaffen werden. In einer Autostadt wie Offenburg ist dies derzeit aber nicht der Fall und somit vor allem für Kinder und Jugendliche extrem gefährlich. Wir fordern die Politik auf, endlich aus ihrem Sommerschlaf zu erwachen und die Verkehrswende in Offenburg und der Ortenau zu vollziehen.

Bei starkem Regen, wird die Aktion in die lange Straße verlegt, um dort die Autofahrer für die Schrittgeschwindigkeit zu sensibilisieren.

Besetzung des Gerichtsparkplatzes in Offenburg

Am 19.11 besetzten mehrere Aktivisten und Aktivistinnen des neuen Klimabündnis Ortenau den Gerichtsparkplatz in Offenburg.

Ziel dieser Aktion war es zu zeigen, dass den Autos viel zu viel Platz in der Stadt eingeräumt wird. Platz, der sinnvoll genutzt werden könnte, zum Beispiel für Grünanlagen oder Spielplätze. Die meisten Autofahrer und Autofahrerinnen reagierten mit Verständnis auf die Aktion, beklagten jedoch berechtigterweise die mangelnden Alternativen. Deshalb fordert das Klimabündnis Ortenau auch, Geld nicht in ein neues Parkleitsystem zu investieren, sondern in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Um die Innenstädte autofrei zu bekommen, müsste man Parkplätze außerhalb der Städte schaffen und die Menschen dann mithilfe von Shuttlebussen oder Straßenbahnen in die Städte bringen. Als ersten Schritt fordern die Initiatoren und Initiatorinnen von Kreistag und Gemeinderäten, dass ein 30 € Monatsticket eingeführt und der Nahverkehr ausgebaut werden muss.