Mehrere Aktivist*innen des Ortenauer Klimabündnisses säumten am 02.11.2019 in der Rammersweier- und Ortenbergerstraße die Fahrradschutzstreifen mit Kuscheltieren. Ziel dieser Aktion war es, auf die Notwendigkeit von sichereren Fahrradwegen in Offenburg hinzuweisen.
Gerade in Offenburg, hat sich die Situation von Fahrradfahrer*innen in den letzten Jahren immer weiter verschlechtert. Das Bündnis fordert eine Infrastruktur für sicheren Radverkehr, dazu gehören Radschnellverbindungen, mit Pollern geschützte Radfahrstreifen und überwachtes Tempo 30 auf Straßen mit Mischverkehr. Der Umweltverbund aus Fuß-, Rad-, und Kollektivverkehr muss konsequent gefördert werden. In das Zentrum der Verkehrswende muss das Fahrrad gerückt werden. Zweidrittel der Bevölkerung würde es gerne nutzen aber sie fühlen sich unsicher auf den Straßen.
Vorbeilaufende Passant*innen, Fahrradfahrer*innen aber auch Autofahrer*innen stimmten den Forderungen voll zu und kritisierten das derzeitige Chaos. Dass die Ortenau für Fahrradfahrer*innen immer gefährlicher wird, zeigt auch die Statistik. Im Jahr 2017 gab es 901 Radunfälle. Laut Bericht des ABB, welcher sich auf das Polizeipräsidium Offenburg bezieht, würde man in diesem Jahr diese Zahl überschreiten. Das Klimabündnis fordert die Politik deshalb zum schnellen Handeln auf, bevor die Zahl von sechs Toten Radfahrer*innen in diesem Jahr noch weiter ansteigt.